An alle, die mit dem in der Coronazeit (oder vorher schon) gesparten Geld nicht wissen, was sie sinnvolles damit machen können. An alle, die für sich selbst und künftige Generationen etwas tun wollen. Die sich für Umwelt- und Klimaschutz engagieren wollen. An alle Dachflächen- und Balkonbesitzer oder Mieter. An alle, die genügend Zeit haben und gerne ein sinnvolles nachhaltiges Projekt voranbringen wollen: P h o t o v o l t a i k. Eine faszinierende und inzwischen auch sehr ausgereifte Technik.
Fast 1 1/2 Jahre hat es gedauert von der Idee bis zur Umsetzung. Aber jetzt sind die Module auf dem Dach und die Energie der Sonne fließt direkt in unser Haus. Ohne Umweg durch die Netze. Ich sitze vor dem Bildschirm und schaue zu. Das ist doch irre. Ich kann genau nachverfolgen, wieviel Strom aktuell produziert wird und wieviel CO2 dadurch eingespart wird, wieviel insgesamt und jeden einzelnen Tag produziert wird, wieviel direkt verbraucht wird und wieviel eingespeist wird.
Also gut. Machen wir uns nichts vor. Für die Anlage selbst ist ja erst mal Energie aufgewendet worden für die Produktion und Transport und so weiter. Aber wenn diese Energiemenge durch die Anlage selbst erschaffen worden ist, sich die Anlage selbst quasi reproduziert hat, kommt nur noch emissionsfreie Sonnenenergie direkt in unser Haus. Ohne Transportwege, ohne Energieverlust, ohne Landschaftszerstörung, ohne jeglichen CO2 Ausstoß.
Nicht auszudenken, wie weit wir mit der Energiewende schon sein könnten, wenn der durch das neue Energien Gesetz von Hermann Scheer und anderen eingeleitete Boom bei der Photovoltaik nicht komplett ausgebremst worden wäre. Die Lobbyarbeit der fossilen Energiekonzerne und die Politik hat zu verantworten, dass tausende von Arbeitsplätzen in der Photovoltaikbranche verloren gingen und ins Ausland abwandern musste. Für die Errichtung privater Photovoltaikanlagen wurde durch viele Regelungen und Hindernisse das Ganze immer unattraktiver.
Das mussten wir auch feststellen, dass es einem schon sehr schwer gemacht wird, sich durch den Dschungel von Vorschriften und Hürden durchzuarbeiten. Ich sag nur Stichworte: Netzbetreiber, Finanzamt, usw.
Es besteht aber die Hoffnung, dass es mit der neuen Regierung besser wird und für eine "Entfesselung" der Energiewende von unten gesorgt wird.
Gerade kommt die Sonne durch den trüben Wolkenschleier. Jetzt fließt er wieder, der Strom! Wir sollten nun schnell Waschmaschinen, Spülmaschinen, Staubsauger oder andere Stromfresser anschalten.
Falls irgendjemand sich anstecken lässt, durch meine Begeisterung: Gerne gebe ich Hinweise und Tipps zur Planung und Umsetzung. Z.B. gibt es für Balkonmodule Sammelbestellungen über die Initiative "Heiner*energie", um die einzelnen Module preiswerter zu machen. Gerne mache ich auch kleine "Führungen" zu unserer Anlage und Unterstützung bei der Planung.
Bitte melden. Am besten über meine Email Adresse.
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Georg Frieß (Donnerstag, 18 November 2021 17:37)
Wieder mal ein schöner und wichtiger Beitrag.
Friess (Freitag, 24 Dezember 2021 10:57)
Allen, die die Sonne � lieben, schöne Weihnachten und ein flottes Jahr 2022. Motto: Immer in der SPUR bleiben.