Mit den Kontakteinschränkungen, Maskenpflicht, Abstandsregelungen wegen der Corona Pandemie ist es doch so, wie z. B. mit den Alkoholbegrenzungen beim Autofahren. Grenzwerte und Einschränkungen werden festgelegt nach dem jeweiligen Wissensstand und unter Abwägung und Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen. Wenn ich diese Grenzwerte einhalte und trotzdem was passiert und ich oder andere zu Schaden kommen, ist das zwar auch schlimm. Aber ich muss mir keine (persönlichen) Vorwürfe machen und ich habe nicht fahrlässig Schuld auf mich geladen.
Bei den Corona Schutzmaßnahmen ist es doch genauso: Unter Abwägung verschiedenster Aspekte werden Regelungen getroffen und wenn ich die einhalte, kann ich trotzdem angesteckt werden und andere anstecken. Aber dann brauche ich mir keine persönlichen Vorwürfe zu machen. Und ich mache mich nicht fahrlässig schuldig. Und ich brauche niemand anderem die Schuld zuschieben.
Und diese Regelungen, Beschränkungen, Einschränkungen werden niemals perfekt, vollkommen gerecht, bis ins letzte für jeden nachvollziehbar sein können. Schon gar nicht, weil sie in dem Tempo umgesetzt werden müssen, welches das Virus vorgibt. Aber die Einschränkungen der persönlichen Rechte, sollten nach bestem Wissen und Gewissen erfolgen, wie es zum jeweiligen Zeitpunkt eben ist und immer wieder nachjustiert werden, wenn sich das Wissen verändert.
Übrigens: So eine Einführung eines Tempolimits fände ich persönlich richtig gut. Aber da hat sich das beste Wissen und Gewissen halt noch nicht durchgesetzt?!
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