Uff, überstanden: Advent, Weihnachten, Silvester. Der Erwartungsdruck in dieser Zeit ist hoch. Jetzt kehrt wieder Normalität und Alltag ein. Jetzt wo die "Stille Zeit" vorbei ist, wird es auch wieder ruhiger, wie es Karl Valentin so schön ausdrückt.
Der Erwartungsdruck in dieser Zeit an mich selbst und von anderen?, zumindest gefühlt, ist hoch. So hoch, dass es mich phasenweise regelrecht lähmt. Ich "will" soviel machen, dass ich dann Garnichts mache.
Die Erwartung: Es muss etwas Besonderes sein, gemacht werden. Vorsätze für das neue Jahr "müssen" gefasst werden. Ein Resümee für das vergangene Jahr "muss" gezogen werden. Es muss besonders schön, besinnlich und froh zugehen.
Die besinnliche Geschäftigkeit die allenthalben herrscht, deprimiert mich, weil ich da nicht mithalten kann und will.
Die Maßstäbe an Essen, Weihnachtsschmuck, Gebäck, Weihnachtspost, Geschenke, Unternehmungen und Einladungen sind hoch. Die Erwartungen an positive, warme, schöne Gefühle ebenso.
Und dann der Druck "gute Vorsätze" zu fassen. Die sind von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Oder Pläne zu machen für das kommende Jahr.
Dieser Erwartungsdruck hat phasenweise eine gewisse Lähmung bei mir verursacht. Keine Ideen, keine Energie.
Kennt Ihr solche Zustände?
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Erika (Donnerstag, 02 Januar 2020 18:24)
Hallo Evi,
seit der Rente "muss" gar nichts mehr, aber vieles "kann" ! Das ist ja das Tolle dran. Und gleichzeitig haben die immer wieder kehrenden Feiertage mit den "Ritualen" , denen man/Frau sich mittlerweile mal mehr, mal weniger entziehen kann doch auch was Beruhigendes. Und wenn alles das was im laufenden Jahr immer wieder untergeht dann geballt im letzten Monat des Jahres stattfindet, weil jeder denkt , sonst ist wieder ein Jahr rum in dem die Treffen mit Freunden und die guten Vorsätze nicht geklappt haben, sei s drum !
Und mein guter Vorsatz (Rauchen) wird wieder ein paar Monate halten !! Habe ich mir zumindest so vorgenommen !!!